Susanne Wiese

Zu meiner Person

Im Dezember 2005 änderte sich mein Leben schlagartig.
Mein Mann erlitt einen schweren Herzinfarkt und lag 12 Flugstunden von mir entfernt im Krankenhaus.
Dieser Vorfall warf mich völlig aus der Bahn. Nichts war plötzlich mehr so, wie es vorher einmal war. Ich kam mir so hilflos vor und fand mich in einem Zustand wieder, den ich so noch nicht kannte. Ich zweifelte alles an, verlor vollkommen mein Gleichgewicht.
In den Lehren Buddhas und des Taoismus, der Lehre des Weges, fand ich stützende Hilfe. Ich erlernte Tai Chi, was mir ein völlig neues Körpergefühl gab. So fand ich langsam wieder zu mir.
Die Natur war mir dabei eine große Hilfe und so verbrachte ich immer mehr Zeit im Freien. Die Natur zeigte mir, dass alles seine Zeit braucht, doch Geduld besaß ich nicht.

Ein Zitat von "Ägidius von Assisi" mit dem Titel "Geduld" half mir dabei zu lernen, geduldig zu sein.

Geduld
Wenn der Baum geboren wird, ist er nicht sofort groß.
Wenn er groß ist, blüht er nicht sofort.
Wenn er blüht, bringt er nicht sofort Früchte hervor.
Wenn er Früchte hervor bringt, sind sie nicht sofort reif.
Wenn sie reif sind, werden sie nicht sofort gegessen.

Geduld

Und so nahm ich mir die Natur als Beispiel, bis zum heutigen Tag. Ich versuche die Einzigartigkeit und Schönheit des Augenblickes mit meinen Bildern fest zu halten. Die Natur hat ihre ganz eigenen Gesetze, kein Mensch kann dabei eingreifen. Das beruhigt mich und gibt mir immer wieder neue Kraft.

 

Ich hoffe, Sie finden auch die Kraft in den einzigartigen Augenblicken, die ich mit (in) meinen Bildern festhalten konnte.

Susanne Wiese